Das Reifendruckverlust-Überwachungssystem überwacht ständig die Drehgeschwindigkeit aller vier Räder und warnt bei niedrigem Reifendruck während der Fahrt. Dies geschieht durch einen Abgleich des Abrollumfangs der Reifen mit Referenzwerten und weiteren Signalen.
Bei Druckverlust in einem Reifen leuchtet die Kontrollleuchte w auf und im Fahrerinfodisplay wird eine Warnmeldung angezeigt.
In diesem Fall unbedingt Geschwindigkeit verringern, scharfe Lenkbewegungen und starkes Bremsen vermeiden. Bei der nächsten Gelegenheit anhalten und Reifendruck prüfen.
Nach der Anpassung des Reifendrucks das System initialisieren, um die Kontrollleuchte zu deaktivieren und das System neu zu starten.
Wird der Fehler weiterhin angezeigt, eine Werkstatt kontaktieren. Das System funktioniert nicht bei einer Störung der ABS-Anlage oder der elektronischen Stabilitätsregelung oder bei Verwendung eines Reserverads.
Sobald der Reifen wieder montiert ist, den Reifendruck bei kalten Reifen prüfen und das System initialisieren.
Achtung Das Reifendruckverlust-Überwachungssystem warnt lediglich vor niedrigem Reifendruck und stellt keinen Ersatz für die regelmäßige Reifenwartung dar.
Systeminitialisierung
Nach einer Korrektur des Reifendrucks oder einem Reifenwechsel muss das System initialisiert werden, um neue Umfangs-Referenzwerte anzulernen:
1. Immer sicherstellen, dass alle vier Reifen den richtigen Reifendruck aufweisen.
2. Parkbremse betätigen.
3. Das System über das Info-Display initialisieren.
4. Das Zurücksetzen wird in einer Popup-Meldung bestätigt.
Nach der Initialisierung wird das System während der Fahrt automatisch für den neuen Reifendruck kalibriert.
Nach längerer Fahrt übernimmt und überwacht das System die neuen Drücke.
Reifendruck immer bei kalten Reifen prüfen.
In folgenden Fällen das System neu initialisieren:
Das System warnt bei einem geplatzten Reifen oder schnellen Druckverlust nicht sofort. Dies liegt an der erforderlichen Berechnungszeit.
Profiltiefe
Profiltiefe regelmäßig kontrollieren.
Reifen sollten aus Sicherheitsgründen bei einer Profiltiefe von 2-3 mm (bei Winterreifen 4 mm) ausgetauscht werden.
Aus Sicherheitsgründen sollte die Profiltiefe der Reifen an einer Achse um höchstens 2 mm voneinander abweichen.
Die gesetzlich zulässige Mindestprofiltiefe (1,6 mm) ist erreicht, wenn das Profil bis zu einem Verschleißanzeiger (TWI = Tread Wear Indicator) abgefahren ist. Seine Lage wird durch Markierungen an der Reifenflanke angezeigt.
Sollte der Verschleiß vorn größer sein als hinten, Vorderräder regelmäßig gegen Hinterräder tauschen. Sicherstellen, dass die Richtung der Raddrehung unverändert ist.
Reifen altern, auch wenn sie nicht gefahren werden. Wir empfehlen, die Reifen alle 6 Jahre zu ersetzen.